Interview mit Marco Patone
Was waren Ihr Eindruck und Ihre ersten Überlegungen, als Sie das Grundstück besichtigt haben?
Es wurde schnell deutlich, dass die Neigung des Grundstücks eine Herausforderung darstellen würde. Eine solche Hanglage bringt mit sich, dass ich auch der Aussenraumgestaltung sowie der Zufahrt zum Haus grosse Aufmerksamkeit schenken muss, damit das Gesamtkonzept am Ende stimmt. Ausserdem gab mir die Bauherrschaft eine klare Vorgabe:
Vom Haus aus sollte man über das grosse Gebäude auf dem direkt davorliegenden Grundstück schauen können. Ich erstellte eine Höhenaufnahme und Profile, um einzuschätzen, ob dies überhaupt möglich ist. Und es zeigte sich: Es liess sich wie gewünscht umsetzen!
Vom Haus aus sollte man über das grosse Gebäude auf dem direkt davorliegenden Grundstück schauen können. Ich erstellte eine Höhenaufnahme und Profile, um einzuschätzen, ob dies überhaupt möglich ist. Und es zeigte sich: Es liess sich wie gewünscht umsetzen!
Sie haben langjährige Erfahrung in der Villen-Architektur. Was fasziniert Sie an dieser Art zu bauen?
Natürlich ist Villa nicht gleich Villa. Für mich ist essenziell, dass das Gesamtkonzept stimmt und das Ganze absolut stilvoll umgesetzt wird. Das heisst zum Beispiel, dass ich eine Villa nie in ein eng bebautes Wohngebiet setzen würde. Eine Villa braucht Platz, um optimal zur Geltung zu kommen. Sie muss in die Umgebung passen und hat stets eine schöne Zufahrt. Ausserdem gehören verschiedene alte Stilelemente dazu wie Balustraden, hohe Räume oder besondere Eckverkleidungen. Diese Gestaltungselemente setze ich mit modernster Technik um. Eine Villa aus meiner Hand soll am Ende so aussehen, als stehe sie schon seit vielen Jahren da, sei jedoch erst kürzlich renoviert worden. Dann bin ich vollends zufrieden.
Wie würden Sie den Charakter der Villa in wenigenWorten beschreiben?Was macht dieses Bauprojekt aus?
Der Ausdruck «stilvolles Herrenhaus» trifft meiner Meinung nach am besten. Eine Villa dieser Art soll nicht demonstrieren, wie viel Geld darin steckt, sondern im Gesamtkonzept stimmig und ästhetisch sein. Schliesslich ist sie eine Anlehnung an Bau werke von früheren Zeiten.
Was ist Ihr persönliches Highlight an diesemProjekt?
Einerseits war das auf jeden Fall die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft – die war schlicht und einfach genial. Die beiden gaben mir die Möglichkeit, mich zu entfalten, und wir haben stets auf einer sehr respektvollen Ebene kommuniziert. Bautechnisch fasziniert mich der unbezahlbare Ausblick, den man von der Terrasse hat.
Quelle: Traumhaus.ch Heft: Feb. 2014